Coglio TI Beinhaus
Wandmalereien 18. Jh. Bearbeitung geplant.
Wandmalereien 18. Jh. Bearbeitung geplant.
gegenüber von Santa Maria di Monte Carmelo,
Wandmalereien 18. Jh. Bearbeitung geplant.
Relief von Albert Künzi. Bearbeitung geplant.
Die monumentale Tafel ist durch horizontale und vertikale Teilungen in vier Streifen mit 25 Bildfeldern aufgeteilt. 23 Bildfelder werden durch den Totentanz mit 21 Paaren eingenommen. Der Künstler vermischte das traditionelle Schema der Ständeabfolge mit Motiven aus der eignen, zeitgenössischen Lebenswelt um 1710. So ist ein einzigartiges Panorama der ländlich-bäuerlichen Gesellschaft der Innerschweiz zu Beginn des 18. Jahrhunderts entstanden.
Wandmalerei im Kreuzgang. Anhand der Kopien von Walser und Moullet setzt sich der Totentanz wie folgt zusammen: 1. Papst und zwei Kardinäle, 2. Bischof und Abt, 3. Chorherr und Kaplan, 4. Mönch und Eremit, 5. Äbtissin und Nonne, 6. Kaiser und Kaiserin, 7. König und Königin, 8. Herzog und Herzogin, 9. Graf und Gräfin, 10. Ritter (Stifter des Totentanzes), 11. Hauptmann und Soldat, 12. Wucherer und seine Frau, 13. Bürger und Bürgerin, 14. Bauer und Bäuerin, 15.
Der Totentanz ziert die beiden Langhauswände mit je einer Dreiergruppe, und die Chorwand mit Papst und Kaiser. Die Figuren stehen frontal direkt auf den barocken Kartuschen. Sie haben keinen Hintergrund, sind aber anhand ihrer Arbeitsgeräten klar zu identifizieren. Der Tod als Skelett steht hinter oder leicht neben den Figuren. Oberhalb der Person stehen die Sprüche des Todes und der jeweiligen Gestalten. Dem Papst (vom Altar aus gesehen rechts) mit dem dreifachen Kreuzstab und dem Buch nimmt der Tod die Tiara vom Kopf.
Wandmalerei auf der Fassade, 1509, zerstört.
Wandmalerei von Albert Hinter, 1911.
Bearbeitung geplant.
1639 wurde die Kapelle anstelle des Vorgängerbaus von 1540 neu erbaut und 1640 geweiht. An der Aussenwand über dem rundbogigen Portal ist der Seelenwäger Michael zwischen Maria und Katharina dargestellt, darunter beidseits der Türe der Stifter und der Tod. Links steht der junge Mann in zeitgenössischer Tracht, bestehend aus Strümpfen, gefältelter grüner Kniehose, geknöpftem roten Wams mit Puffärmel und Hütchen. Zu seinen Füssen: Wappen und Stifterinschrift. Rechts neben dem Portal erscheint der Tod.
Skulptur von Josef Nauer, 1954. Bearbeitung geplant.
Eine gut 19 m lange und über 2 m hohe Schädelwand gibt der Kapelle mitten in Leuk ihren Namen. Es sind nicht die Toten von Seuchen und Kriegen, die hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben, sondern die sterblichen Überreste jener, für die der Friedhof zu eng geworden ist.